Freitag, 6. Februar 2009

Münchner Wichtigkeitstage

Der Vizepräsident der USA Biden, der lächelnde bayerische MiPräs Seehofer und der stellvertretender Premierminister Russlands Iwanow beim Plausch. Foto: Kai Mörk

Vor etwas über 200 Jahren ist das uns heute bekannte Bayern entstanden. Es war ein Akt Napoleons, der seinem Vasallen Bayern etwas Gutes tun musste, um ihn bei der Stange zu halten. Napoleon schenkte den Bayern Franken und ernannte Bayern zum Königreich. Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 war Bayern dann endgültig nur noch ein Gliedstaat einer größeren Einheit. Das Schicksal Bayerns wurde also im Wesentlichen von anderen bestimmt.

Die große Politik wurde ohnehin woanders gemacht: In Paris, in London und, noch schlimmer, in Berlin. Das scheint nachhaltigen Schaden in der bayerischen Seele verursacht zu haben. Zumindest lässt sich so erklären, warum München so unbedingt mit den großen Jungs spielen und vielleicht auch ein bisschen über Krieg und Frieden entscheiden möchte.

Kinder, die im Kindergarten nichts zu melden haben, aber auch mal mit den Größeren spielen wollen, wählen folgende Strategie: Sie laden die Großen zum Geburtstag ein und zwingen sie so, den Gastgeber zumindest für einen Nachmittag zu respektieren. Was im Kindergarten funktioniert, kann in der Politik nicht verkehrt sein, dachte man sich wohl und unterstützt, wo man nur kann, die "Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik". Diese Veranstaltung gibt dem jeweiligen Ministerpräsidenten die Möglichkeit, eine Dinnerrede vor wichtigen Politikern zu halten und sich das Gefühl zu geben, irgendwie weltpolitisch eine Rolle zu spielen.

Die Konferenz selbst ist so nutzlos wie teuer. Also hat die SPD nachgefragt, was diese Veranstaltung den Staat denn kosten möge. 1,6 Mio. Euro war die Auskunft der bayerischen Staatsregierung. Und dabei muss man noch wissen, dass die "Siko" eine private Veranstaltung ist. Ganz offiziell ist der Staat dafür also gar nicht verantwortlich, er finanziert das alles nur. Das ist dem Staat nur recht, da er mitbestimmen kann, ohne echte Rechenschaft über die eingeladenen Gäste abgeben zu müssen. Das ist besonders praktisch, wenn man bunt Staatsmänner aus Demokratien, Diktaturen und Halb-Diktaturen wie Russland einlädt.

Beschlüsse oder gar Empfehlungen werden nicht verfasst. Man trifft sich nur und geht wieder auseinander. Ohne jede Konsequenz, wie jedes Jahr. Ein paar warme, politisch korrekte Worte fürs Volk, das war's dann auch.

So ist die Sicherheitskonferenz eine Werbeveranstaltung für Bayern und München, um sich größer erscheinen zu lassen als man ist, und ein wenig internationalen Glanz in die Landeshauptstadt zu bringen. Nuztlos, teuer, ein Ärgernis für die Anwohner. Aber man ist ja soooo wichtig.

Montag, 2. Februar 2009

Wie funktioniert hier die Layoutfunktion?

Nachdem ich fast 6 Wochen nichts geschrieben habe, dachte ich das es Zeit wird mal wieder etwas zu tun. Die Layouteinstellungen haben mich schon immer gestört, daher wollte ich sie endlich mal ändern. Vor allem der umstand, dass das Layout nicht die Breite des Bildschirms gefüllt hat störte mich. Nur ändern konnte ich es nicht. Wie ich feststelle wurden auch viele Gif-Dateien verwendet so war eine änderung gar nicht möglich.
Daher die Entscheidung für ein neues Layout. An den Farben werde ich noch etwas ändern. Für Anregungen wird gebeten.